Die Trends im Workforce Management
14.02.2019
Welche Trends und Technologien bewegen den Markt für Workforce Management aktuell? Und in welche Richtung wird er sich weiterentwickeln? Wir haben darüber mit Markus Wieser, Managing Director Product Management bei ATOSS, gesprochen.
Herr Wieser, wohin geht die Reise beim Workforce Management?
Der Trend geht klar in Richtung Smartness bei den Lösungen und Selbstbestimmung sowie Mitsprache der Mitarbeiter bei der Arbeitszeitgestaltung. Und das haben wir schon früh erkannt. Daher sind die technischen Voraussetzungen dazu in unseren Lösungen heute bereits gegeben. Über absolut einfach zu bedienende Self Services oder mobile Apps kann tatsächlich jeder Mitarbeiter seine Dienstpläne einsehen, Arbeitszeitwünsche angeben und Beantragungen oder Zeitbuchungen vornehmen. Vorgesetzte können ebenso bequem und schnell über Workflows reagieren. Jederzeit und überall.
Mit unserem neuen, intuitiven Staff Center heben wir die User Experience auf die Ebene von Consumer Apps. So, wie es Mitarbeiter aus dem Privatbereich längst kennen und heute auch erwarten. Der Anwender bekommt genau die Funktion angezeigt, die er zur Erledigung seiner Aufgabe braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Er wird außerdem proaktiv über To-Dos, Termine sowie offene oder bestätigte Anträge informiert. So macht Workforce Management allen Beteiligten Spaß!
Welche neuen Funktionalitäten gibt es in Ihrer Software?
Ganz neu ist unser Modul Personalstrukturanalyse, das beispielsweise stationären Handelsunternehmen Hilfestellung bei der bedarfsgerechten Personaleinsatzplanung gibt. Das Modul ermöglicht eine Analyse der in einem Shop oder einer Filiale vorhandenen Personalstruktur: Wie viele Mitarbeiter in Teilzeit bzw. Vollzeit oder geringfügig Beschäftigte habe ich? Welche Zusammensetzung wäre ideal für meinen Personalbedarf und was bedeutet das für das Recruiting?
Die ideale Personalkapazität lässt sich mit diesem Tool auch ermitteln, wenn eine Filialeröffnung ansteht. Die Software simuliert mögliche Besetzungsvarianten und zeigt an, welche Arbeitszeitmodelle für die neue Filiale ideal wären. Das Modul ist Teil unserer Enterprise Lösung und bildet die optimale Grundlage für eine langfristige strategische Kapazitätsplanung sowie die Flexibilisierung der Personaleinsatzplanung.
Markus WieserWir wollen im Markt für Workforce Management Maßstäbe setzen in Bezug auf Funktionalität, Optik, User Experience und Technologie. Und genau das ist auch unser Anspruch.
ATOSS gilt als Trendsetter im Bereich Workforce Management - Was planen Sie als nächstes?
Wir experimentieren gerade mit Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI), die für das Workforce Management eine enorme Erleichterung darstellen.
Zum Beispiel im Bereich der natürlich sprachlichen Interaktion mit den Self Services. Statt einer Navigation zum Unterpunkt „Urlaub beantragen“ und dem langwierigen Ausfüllen eines Formulars nutze ich einen sprachgesteuerten Assistenten und sage kurz und knapp: ‚Ich möchte nächste Woche von Mittwoch bis Freitag Urlaub nehmen.‘
Das System erkennt meine Absicht und erledigt den Antrag sozusagen vollautomatisch. Selbstlernende KI bringt vor allem auch im hochkomplexen Prozess der Personaleinsatzplanung einen Mehrwert. Ein Beispiel: Der Planer führt Korrekturen aus. Das System erkennt diese und lernt daraus selbstständig für künftige Planungen. So sieht intelligentes Workforce Management in Zukunft aus.