Flexibilität im Fokus
Gastbeitrag von Heike Bauer
In einem dynamischen Wirtschaftsumfeld müssen sich Unternehmen an flexiblere Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle heranwagen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Die Zusammenhänge von People, Place und Technology, konnte ich als eine der Partnerinnen der Fachhochschule Nordwestschweiz in der bislang grössten Schweizer Studie zu Arbeitswelt 4.0 mit- erarbeiten, belegen und begründen.
Zentrale Erkenntnisse dieser Studie:
Wir unterteilen die Philosophie vom heutigen New Work in vier Themen, welche miteinander vernetzt, aber grundsätzlich doch verschieden sind:
Die Flexibilisierung von Arbeit spielt hierbei eine zentrale Rolle.
Für einen erfolgreichen Wandel hin zu einer «neuen Arbeitswelt», sollten die ersten Schritte nach dem Prinzip der organisationalen Ambidextrie vollzogen werden, d.h. erfolgreiche und bestehende Strukturen mit Innovation verbinden. Hierzu braucht es in erster Linie eine bewusste und gelebte angstfreie Unternehmenskultur, aber natürlich gehört die technische Unterstützung zu den Grundlagen der digitalen Transformation. Letztendlich sind neue Arbeitsformen überhaupt erst durch die Digitalisierung möglich geworden und jetzt gilt es, die Mitarbeitenden für den Umgang mit den digitalen Werkzeugen zu befähigen.
Für mich persönlich kann ich den ursprünglichen Gedanken der New Work Bewegung mit ihren drastischen und sehr revolutionären Ideen, die in Zeiten der Klimakrise und Sinnfindung noch mehr Substanz bekommt, inzwischen befürworten.
Was nutzen mir als Arbeitgeber flexible Arbeitszeitmodelle?
In erster Linie erfolgt eine Erhöhung der Attraktivität als Arbeitgeber, die Wettbewerbsfähigkeit wird verbessert und bewiesenermassen gehen sinkende Fluktuation, Kosten und die Verminderung des Krankenstands miteinher.
Zudem nutzt es der Abfederung von konjunkturellen Schwankungen sowie einer Möglichkeit der Ausdehnung von Öffnungs- und Produktionszeiten, um hier nur einige Vorteile zu nennen.